Seit 1995 bauen wir Groupware Systeme, unser erstes hiess "Web4Groups". Mittlerweile gibt es zahlreiche Open Source Lösungen, damit der Austausch und das Sichtbarmachen des eigenen Tuns besser klappt.
Wir führen nun seit 2015 intensive Gespräche mit Netzwerken von Initiativen: Gemeinschaftsgärten, Kulturorte, Freie Radios, Solidarische Landwirtschaft, Fahrradvereine u.v.m. Was sind denn ihre Bedürfnisse im IT Bereich? Da geht es um gemeinsame Kalender, Homepages für die einzelnen Gruppen, sicherer Dateiaustausch, Synchronisation von Adressbüchern. Alternativen zu den grossen Datendiensten bei Google, iCloud und Microsoft Share gibt es viele, doch da ist wenig Übersichtlichkeit, wo es was gibt. Der Wunsch vieler ist, mit einem Login viele Dienste nutzen zu können.
Wir veröffentlichen hiermit nun ein White Paper wo wir zusammenstellen, wie wir uns ein Zusammenspiel verschiedener IT Systeme, die Initiativen gut benötigen können, vorstellen. Am 13.3.2016 fand in Zürich ein Arbeitstreffen statt, wo wir die Anforderungen analysiert haben. Kommentare zum White Paper sind hier willkommen.
Welche Cloud basierten Online Dienste sind für Initiativen wichtig und relevant? Zahlreiche Werkzeuge sind bereits im Einsatz oder werden erprobt. Als prioritär wird gesehen:
* E-Mail Newsletter (Ersatz für mailchimp, zB mailman oder GroupOffice)
* Kalender mit Feeds / Abo / Tagging / Einbindung in eigene Seite
* Sicherer Chat auch für Gruppen (ohne Preisgabe aller Adressdaten an Telegram oder Whatsapp) mit Audio / Video
* Dateiaustausch (ownCloud)
* Webshop (https://market.fair.coop/ basiert auf ODOO)
* Etherpads (zB http://board.net)
* Projektmanagement (Wekan oder Redmine mit task-board plugin als Alternativen zu Trello)
Eine spezielle Herausforderung ist das Management der Authentifizierung und Autorisierung, also dass nicht für jeden Dienst ein eigenes Konto und Gruppenverwaltung nötig ist. Dazu hat eine erweiterte Gruppe tags darauf im Kraftwerk1 einen Sprint-Day absolviert, hier ist die Dokumentation dazu.